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„KAKIHE“ – sauberes Trinkwasser für Kambodscha

Unvorstellbare 39 % der ländlichen Bevölkerung Kambodschas haben immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Verein „KAKIHE“ setzt sich für einen Ausbau der Trinkwasserversorgung in den Dörfern dieses Landes ein. Die Beobachtung, wie kambodschanische Dorfbewohner Trinkwasser aus einer schmutzigen Regenlacke schöpften, machte Fritz und Gerlinde Kieninger tief betroffen. Sie starteten eine Hilfsinititative, durch die mittlerweile schon über 400 Brunnen in ganz Kambodscha gebaut werden konnten – finanziert allein durch großzügige Spenden. Ein einziger Brunnen kann in dem asiatischen Land um 1 700 € errichtet werden, wobei das gespendete Geld 1:1 für den Bau verwendet wird. Darüber hinaus entstanden zusätzlich auch Kindergärten und Schulen dank der Spendengelder.

Fritz Kieninger, der „Wasserläufer“ aus Laakirchen (OÖ) und Helga Nagy, geborene Triebenerin und bis 2021 Leiterin der renommiertesten Hotelfachschule Kambodschas, engagieren sich vielseitig, um auf die schlechte Trinkwasserversorgung in Kambodscha aufmerksam zu machen. So rennt „Wasserläufer“ Kieninger selber immer wieder tagelang bei tropischen Temperaturen quer durch Kambodscha und weitere asiatische Länder, um Spenden zu lukrieren. 

Doch auch alle anderen Laufbegeisterten können sich aktiv an der sinnvollen Sache beteiligen! So findet etwa seit 2010 jährlich in OÖ der 10 km lange „KAKIHE FÜNF-BRÜCKEN-LAUF“ statt (Auszeichnung als schönster Lauf Oberösterreichs). Neben dem Laufen veranstalten Kieninger und Nagy auch zahlreiche Info-Veranstaltungen an Schulen – im Jänner z.B. an der VS Rottenmann. Ziel ist es, den Kindern die Problemlage in Kambodscha zu vermitteln und sie dazu zu motivieren, durch Laufen mit Hilfe von Sponsoren Geld für weitere Trinkwasserbrunnen aufzustellen.

Durch den sehr anschaulich und interessant gestalteten Vortrag erhielten die Rottenmanner VS-Kinder vielfältige Eindrücke vom Lebensalltag in Kambodscha – angefangen von der dortigen Tierwelt, über wahrlich exotische Essgewohnheiten (frittierte Vogelspinnen sind eine absolute Delikatesse!), die spärlichst ausgestatteten Schulklassen und ärmlichen Wohnhäuser, bis hin zu den desaströsen hygienischen Bedingungen. Gesammeltes, brackiges Regenwasser zu trinken und dabei das Risiko in Kauf zu nehmen, dadurch schwer zu erkranken, das ist für Millionen Menschen dort leider eine Überlebensnotwendigkeit aus Mangel an Alternativen. 

Die Mädchen und Buben der VS waren darüber sehr betroffen, andererseits aber auch von der Idee, selber etwas für eine bessere Trinkwasserversorgung in Kambodscha zu unternehmen, begeistert und ihr Bedürfnis zu helfen, wurde geweckt. Geplant ist daher im Frühling ein entsprechendes Laufprojekt mit Lisa und Laura Unterweger. 

Wir halten Sie darüber „am Laufenden!“…

Für nähere Informationen:  www.KAKIHE.at