Religiöse Übungen

Spielräume

Die Fotos zeigen unsere Schülerinnen und Schüler beim Auflegen von biblischen Legespielen und dem Erarbeiten von Weihnachtsfestkreisen. Wir spielten auch Rollenspiele zu den Themen „Bischof Nikolaus beschenkt die Armen“, „Engel Gabriel bei Maria“, „Das Leben der heiligen Barbara“. 

Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun.
Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist,
dann trägt man Schätze mit sich herum,
aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann.
Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben,
die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.
Was auch geschieht, was man auch erlebt,
man hat diese Welt in seinem Innern, an die man sich halten kann.

Astrid Lindgren

„Wann haben wir wieder einmal eine Spielestunde?“ Immer wieder werde ich als Religionslehrerin zu meiner großen Freude mit dieser Frage konfrontiert.

Das lateinische Wort „ludus“ bedeutet sowohl Spiel als auch Schule. So kann es nur gut sein, wenn Spielen Schule macht. Im Religionsunterricht der Volksschule werden Elemente des Spiels in unterschiedlichen Phasen des Unterrichts angeboten, um soziale, kreative und kognitive Kompetenzen zu fördern. Interaktionsspiele, Kennenlernspiele, Spiele zum sozialen Lernen, insbesondere zur Resilienzförderung, Lernspiele wie Puzzles oder Kartenspiele und biblische Rollenspiele haben ihren Platz.

Auch alte Kinderspiele wie „Ringlein, Ringlein, du musst wandern“, oder „Die Reise nach Jerusalem“, zählen nach wie vor zu den großen Hits. Spiel darf zweckfrei sein, verschafft Atempausen, ist meditativ, führt zur Selbstvergessenheit, bringt frische Energie, eröffnet Freiräume und ist Ausdruck innerer Prozesse. Es ist immer ein Experiment. Wir wissen nicht, wie es sich entwickelt und was dabei herauskommt!